BTS/OLS: Ermöglichen statt verteufeln!

Replik auf Leserbrief «Stur – nicht hartnäckig»

23.12.2020, Thurgauer Zeitung

Die Thurgauer Bevölkerung hat 2012 dem Netzbeschluss BTS/OLS deutlich zugestimmt. In der Zwischenzeit hat das Thurgauer Baudepartement viel Arbeit geleistet und das Projekt vorangetrieben. Mit der Übernahme durch den Bund ist die BTS in die Warteschlaufe geraten und droht nun auf der Prioritätenliste unterzugehen. Dass sich die Thurgauer Politiker auf eidgenössischer Ebene für dieses Projekt einsetzen, darf nicht nur erwartet werden, sondern ist auch ein klarer Auftrag des Thurgauer Stimmvolks. Der Volkswillen ist umzusetzen. Als periphere Region müssen wir darauf achten, dass wir in Bern geeint auftreten, um gehört zu werden. Es ist unverständlich, dass sich das Gegenkomitee von damals immer noch gegen den deutlichen Volksentscheid wehrt. Der Thurgau, insbesondere der Oberthurgau, darf infrastrukturell nicht abgehängt werden. Wenn wir junge Fachkräfte und Arbeitsplätze in der Region halten sowie für innovative Firmen auch in Zukunft attraktiv sein wollen, dann müssen wir handeln und für die Standortattraktivität besorgt sein. Das tut die BTS! Und deshalb gilt weiterhin: Ermöglichen statt verteufeln!

FDP Bezirk Arbon
Philipp Gemperle, Romanshorn, Präsident

Thierry Kurtzemann, Horn, Vizepräsident